Osterbotschaft: Eine krisenresistente Feier

Ich gebe es zu: Ich freue mich sehr auf das Fastenbrechen am Ostersonntag. Mein eigener kleiner Verzicht endet bald. Und dann werden wir als Familie und gemeinsam mit allen Engeln und Gläubigen auf der ganzen Welt feiern, dass Jesus lebt. Der Tod ist besiegt!

Und nachdem ich mir ein Schoggi-Ei genehmigt und die Hände gewaschen habe, werde ich wieder gewahr, dass wir noch immer im Lockdown festsitzen. Das Ende der Notverordnung scheint noch nicht in Sicht. Hier gibt es noch nichts zu feiern.

Manche Schwierigkeiten, Leiden und viel Schmerz haben scheinbar kein Ablaufdatum. Doch gerade Ostern erinnert uns daran, dass Leiden real, aber vorübergehend ist. Der Tag ist bereits angebrochen. Darum können wir tun, was Christen bereits Jahrtausende vor uns getan haben: Feiern inmitten der Trümmer einer zerbrochenen Welt. Ostern markiert den Anfang vom Ende. Gott ist dabei, diese Welt ins Lot zu bringen. Corona ist vorübergehend. Einsamkeit, Wirtschaftskrisen und Arbeitslosigkeit sind vorübergehend. Ja sogar Krankheit, Tod und Leid werden ein Ende haben, wenn wir mit Christus zu neuem Leben auferstehen werden.

Vielleicht ist gerade dieses Ostern eine besondere Chance, unseren Nachbarn etwas von dieser Osterfreude inmitten der Coronakrise erfahrbar zu machen. Zum Beispiel mit einem netten Brief oder der «Viertelstunde für den Glauben»? Auch wenn es nicht leicht fällt: Vielleicht gebe ich sogar ein Schoko-Ei weiter.

 

Von allen Seiten dringen Schwierigkeiten auf uns ein, und doch werden wir nicht erdrückt. Oft wissen wir nicht mehr weiter, und doch verzweifeln wir nicht.

Wir werden verfolgt und sind doch nicht verlassen;
wir werden zu Boden geworfen und kommen doch nicht um.

Auf Schritt und Tritt erfahren wir am eigenen Leib, was es heißt, am Sterben Jesu teilzuhaben. Aber gerade auf diese Weise soll auch sichtbar werden, dass wir schon jetzt, in unserem irdischen Dasein, am Leben des auferstandenen Jesus teilhaben.

2 Korinther 4,8-10

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